Schwangerschaftstagebuch #1

Eine Schwangerschaft ist eine aufregende Zeit. Genau deshalb möchte ich einige Erlebnisse der einzelnen SSW in einem kleinen, digitalen Tagebuch festhalten.
Los geht’s mit dem 1. Trimester.

1. – 4. SSW

Absolut nichts Besonderes.

Schließlich ist dieser Zyklus schon seit vielen, vielen Jahren verinnerlicht. Das es in der Hälfte einen tierischen (unlauten) Knall gibt, ahnte von uns beiden keiner.
In der 3. SSW machte sich die kleine Eizelle, bepackt mit einem Spermium, auf den Weg, um es sich in der Gebärmutter schließlich gemütlich zu machen.

5. – 7. SSW

Irgendwas ist anders.

Es kam eher schleichend. Das Gefühl schwanger zu sein. Natürlich kam meine Periode nicht überpünktlich, aber das war ich bereits gewohnt. Außerdem führten verschiedene, äußere Einflüsse dazu, dass sie sich auch gerne mal Zeit lies.
Das erste Indiz zeigten eher meine Brüste. Sie schmerzten zwar auch kurz vor der Periode, allerdings nicht länger als ein Tag. Weil der Schmerz nach drei Tagen noch nicht abgeklungen war, stand für mich fest, dass ich schwanger bin. Ich brauchte dafür auch keinen Test. Ich war mir zu 100% sicher.
In der 6. SSW wollten wir es dennoch fest wissen und kauften einen Test, der natürlich positiv ausfiel. Wir waren überrascht. Keiner von uns hätte gedacht, dass sich unser Bebi so schnell auf den Weg macht (eigentlich planten wir nämlich für Ende 2015).
Es war ein unglaubliches Gefühl, die zwei Striche auf dem Test zu sehen.

Besonderheiten:
Schmerzende Brüste, Übelkeitsgefühl (allerdings kein Erbrechen), Ekel vor Fleisch

8. – 10. SSW

Wir machen Urlaub bei (den unwissenden) Großeltern.

Wir hatten beschlossen, dass wir keinem davon erzählen, bevor nicht die heiße Phase (ersten 12 Wochen) vorüber ist. Gerade weil es ja für uns das „erste Mal“ ist.
Das bedeutete, dass wir zwei Wochen Inkognito-Schwanger Urlaub bei meinen Eltern machten. Eine kleine Tortur, wie sich später herausstellte. Denn mein Ekel vor Fleisch nahm in dieser Zeit volle Fahrt auf. Schon beim Geruch wurde mir übel. Und da meine Eltern sich sehr fleischreich ernähren und außerdem Weihnachtszeit war, musste ich wohl oder übel durch.
Allerdings hatte der Besuch auch eine kleine/große Premiere: Das erste Ultraschallbild und somit die Bestätigung der Schwangerschaft. Da ich in der Heimat so eine gute Ärztin habe, legte ich meinen jährlichen Besuch immer in die Urlaubszeit. Der Termin stand schon länger und bot sich deshalb super zum Nachschauen an. Freudestrahlend und bepackt mit allerlei Informationsmaterial zeigte ich Chris das erste Photo. Es war eine absolute Qual, meinen Eltern nichts von der freudigen Nachricht sagen zu können!
Somit feierten wir unser letztes Weihnachten und Silvester alleine.

Besonderheiten:
HASS auf Fleisch, Monströse Pickel, kurze Liebe zu Gewürzgurken, viel Durst, häufiges Aufstoßen und Pupsen, unangenehmes Völlegefühl

11. SSW – 13. SSW

Alle werden informiert.

In diesen zwei Wochen haben wir uns vorrangig vegetarisch ernährt, um die fleichreichen Wochen wieder auszugleichen.
Ansonsten übermannte mich die Müdigkeit. Ständig und überall. Ich war so müde, dass ich mich auch gerne während der Arbeitszeit hingelegt hätte. Außerdem klopfte die Übelkeit häufig an die Magenwand. Meistens schlagartig von einem Moment auf den anderen. Glücklicherweise blieb ich aber davon verschont, meinen Mageninhalt grüßen zu müssen.
Absolutes Highlight war dann das Basteln der Wir-erwarten-Nachwuchs-Karten. Schließlich haben wir es lange geheim halten müssen. Und umso ungeduldiger waren wir beim Warten auf die Reaktionen. Alle waren (mehr oder weniger) überrascht, da kaum jemand damit gerechnet hatte.

Besonderheiten:
noch immer häufiges Aufstoßen und Pupsen, Vorliebe für Sahneheringfilet, extreme Müdigkeit

 

eBook Ratgeber für werdende ElterneBook Ratgeber für werdende Eltern

So ein Baby bringt viel Aufregung ins Leben – auch schon bevor es da ist. Ob man da auch an alles denkt? Für Neu-Eltern sind dann Checklisten und Ratgeber sehr hilfreich. Davon ist das Internet auch reichlich bestückt. Beides gebündelt findet ihr im eBook Ratgeber von bambiona. Natürlich absolut kostenfrei! Stöbert doch mal rein. Vielleicht ist dort der ein oder andere Punkt, an den man selbst nicht gedacht hat.

Das denkt Ihr über diesen Beitrag:

  1. Jenny Schneider

    Ja, es war schon seltsam. Eine leise Ahnung hatten wir. Jedoch dachten wir, ihr heiratet zuerst. So kann man sich täuschen. Bei Jürgens Geburtstagsessen musste ich schon oft auf deinen Bauch starren. Auch hattest du mal echt viel gegessen. Doch wir dachten, das lag an den Feiertagen bei den Eltern.

    Auf diesen Kommentar antworten »
    1. Cora

      Mit Sicherheit waren die Antennen auch sensibilisiert. Man „benimmt“ sich garantiert auch selbst etwas anders, wenn man – im wahrsten Sinne des Wortes – ein solches Geheimnis mit sich rum trägt.
      Es war manchmal schon nett mit anzusehen, wie es im Kopf vom Gegenüber rattert.

      Auf diesen Kommentar antworten »

Lass uns Deine Meinung wissen!

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert