Köln, Sarah & Shopping

Wir (das sind Sarah und ich) haben Köln unsicher gemacht! An einem Wochenende im Oktober schnappten wir unsere sieben Sachen und stellten voller Tatendrang die Shoppingfähigkeit Köln’s auf die Probe.

Eigentlich hatten wir uns schon im Juli/August vorgenommen Köln einen Besuch abzustatten, allerdings wurde das wegen der Schnarchnase Cora nichts (also echt …), denn so kurzzeitig wie sie buchen wollte waren natürlich keine Hotelzimmer mehr frei. Zumindest keins, was man auch wirklich als Hotelzimmer bezeichnen konnte. Drum wurde die lustige Shopping-Fahrt vertagt. Als Sarah’s Gedrängel (ich bat sie darum) dann endlich bei mir fruchtete, reservierten wir ein Zimmer im hotel friends Köln. Es stand dem Frauen-Wochenende nichts mehr im Weg!

Start

Am Samstag war es dann endlich soweit. Ich habe mich extra beeilt, zügig meine Sachen gepackt und öffentlichkeitstauglich Hergerichtet. Koffer in’s Auto geschmissen, Navi präpariert, fertig! Nein, noch nicht ganz … Der Abschied von Chris‘ dauerte wohl am Längsten – obwohl es nur eine Nacht war! Egal, ist er nicht da, fehlt halt immer ein Puzzleteil, so ist das nun mal. Ich startete super pünktlich, freute mich wie eine Schneekönigin und plötzlich schlug mir das Schild „Durchfahrt verboten“ mitten in’s Gesicht. Na prima! Genau heute mussten sie die Straßte mit dem schnellsten Weg nach Daun neu asphaltieren. Ich gurkte also drum herum und kam 10 Minuten zu spät. Schnell packte ich Sarah ein und kämpfte noch etwas mit dem Navi. Nachdem David netterweise seine Hilfe anbot, ich diese höflichst ablehnte und Sarah um die Programmierung der Route bat ging es dann endlich los.

Ankunft

Die Fahrt war angenehm und trotz Baustellen schnell bewältigt. Wir kamen beim Hotel an und konnten sofort einchecken, obwohl Check-In erst ab 15 Uhr war. Positiv! Es ging hinauf in den 6. Stock zu unserem Zimmerchen. Sarah hatte die Macht über den Schlüssel und betrat zuerst den Raum. Wir einigten uns auf die Worte „Cool“, „Lustig“, „Schaaade“ und „vollkommen ausreichend“. Schade deshalb, weil wir uns gewünscht haben das Zimmer mit der Pferdebettwäsche zu bekommen. Vielleicht beim nächsten Mal. Das Bad war äußerst funktional konstruiert: man konnte Toilettengang, Hände waschen und Duschen mit einer 90°-Drehung absolvieren. Highlight war jedoch der Balkon mit Blick auf den Dom (auch wenn er nur klein zu sehen war).

 

Shopping

Einen kleinen Moment verharrten wir noch im Zimmer, dann starteten wir in Richtung Arcaden. Nach anfänglichen Stolpersteinen – die ich nicht weiter ausführen möchte – und etlichem Wechsel zwischen Bus, S-Bahn und U-Bahn, kamen wir direkt bei den Arcaden wieder über Tage. Es ging endlich los! Wir stürzten uns in’s Getummel und nach dem ersten Buchladen machte sich unser Magen bemerkbar. Sarah lud mich auf ein Pizza-Brot von Ditsch ein, welches gemütlich auf einer Bank verdrückt wurde. Der Großstadt-Flair erfüllte schnell unsere Adern und wir waren mitten drin dabei. Schauten, probierten, kauften und hatten richtig viel Spaß. Als wir im C&A ankamen, machte Sarah eine tolle Entdeckung: zwei Pullover in unseren Größen. Es war Schicksal! Diese Pullover passten wie angegossen. Somit waren sie definitiv gebongt und sind, wie ich finde, eine schöne Erinnerung für dieses wunderschöne Erlebnis in Kölle.

 

Hunger! Ab in’s Vapiano

Vier Stunden langes Shopping hinterlässt ein großes Loch im Magen. Drum führten uns unsere Beine wie ferngesteuert zum Vapiano, welches knackevoll war! Uff, eine dreiviertel Stunde mussten wir noch aushalten, dann stopften konnten wir uns über die leckere Pasta her machen. Als Nächstes stand Köln Innenstadt auf dem Plan. Die Uhr schlug schon 19 Uhr durch und wir machten uns schnell auf den Weg. Am Dom angekommen (*schnelles Erinnerungfoto geknippst*) dackelten wir schnurstrackst zur „Hohe Straße“ und mussten ernüchternd mit Zusehen, wie eine Ladentür nach der anderen vor unseren Nasen geschlossen wurde. Hmpf! Traurig liefen wir die ganze Hohe Straße und Schildergasse ab. Nur ein Laden war bis 21 Uhr geöffnet: C&A. Da uns nichts Anderes übrig blieb, stöberten wir dort noch kurz, wurden jedoch nicht fündig. Schockierend war da schon eher, dass im EG ein Mc*** platziert war! Ich sehe schon die neue Kampagne vor mir: „Riechen Sie sich satt an ihren neuen Klamotten! Egal ob Pommes-Duft oder feinstes Rinder-Aroma: die neue C&A-Kollektion.“ Super. Dann kann Weight Watchers ja gleich dicht machen.

Heimweg mit Umweg

Da es ja gerade mal kurz nach 20 Uhr war, kam mir die Idee sich noch in ein Café o.ä. zu setzen. Wir fuhren also zurück zu den Arcaden, wo wir in der Eisdiele Platz nahmen. Plötzlich überkam mich ein Heißdurst auf frisch gepressten Orangensaft und – oh welch‘ ein Glück! – sie hatten welchen. Nach einer Waffel für Sarah und einem N*-Crêpe für meine Wenigkeit waren wir so voll, dass wir für den Heimweg kein Transportmittel gebraucht hätten. Weil wir aber in ganzen Teilen ankommen wollten, nahmen wir doch lieber den traditionellen Weg. Eine knappe dreiviertel Stunde Fahrt und wir waren wieder im Hotel.

Sarah und die Riesenwaffel

 

Ausklang

Im Zimmer angekommen gönnte ich mir erst mal eine heiße Dusche, die – so wie ich später feststellte – meine Müdigkeit einfach weg wusch. Sarah entschied sich eher für einen frühmorgentlichen Duschvorgang.
Da es mittlerweile spät war und unsere Männer sicherlich schon auf ein Tönchen von uns warteten, stellten wir das verfügbare WLAN auf unseren AndyPhones ein. Prompt wurde es für eine Viertelstund ruhig im Zimmer und wir tauschten Gute-Nacht-Grüße mit unseren Liebsten aus.
Überraschenderweise brachte die Flimmerkiste sogar (nachdem die Bülent Ceylan Show ja vorerst Pause macht) angenehme Unterhaltung, denn Kaya Yanar bespaßte uns mit seinen Witzen. Nach einigem Gequatsche, Kichern und Stunden später, holte uns die Müdigkeit wieder ein. Der TV wurde ausgeknippst und wir begaben uns in Schlafposition. Mein „Gute Nacht“-Wunsch an Sarah wurde schon nicht mehr wahrgenommen.

Gute Nacht Welt

 

Herausputzen, Frühstück & Entdeckung

Dank der Uhrumstellung hatten wir eine Stunde mehr Schlaf wie sonst und starteten so ausgeruht in den Tag. Das Bad wurde von Sarah eine halbe Stunde beschlagnahmt, als ich dann innerhalb 10 Minuten meine Wenigkeit etwas herausputzen konnte ( 😉 😛 ). Beim Frühstückstisch gab es genügend Auswahl und wir griffen tüchtig zu. Auf dem Weg zurück zum Zimmer fiel uns die Lobby auf, die wirklich gut eingerichtet war: bequeme Sitzmöglichkeiten, Bücher, Brettspiele und sogar eine Wii! Hätten wir das nur eher gewusst. Sollten wir nochmal in diesen Hotel einchecken, werden wir definitiv die Wii beschlagnahmen.

Spaß im Odysseum

Da in Köln auch am Sonntag tote Hose war, entschieden wir nach langem hin und her doch ins Odysseum zu fahren. Ich war ja bereits im Mai schon mal dort gewesen und fand‘ es klasse. Allerdings wurde danach umgebaut und somit fuhren wir praktisch ins Blaue, da wir nicht wussten, was uns erwartet. Dort angekommen waren wir die Einzigen ohne Kinder. Egal, wir stürzten uns ins Getummel und entschieden uns bei „The Game“ mitzumachen.

Beschreibung:
Der Zukunftskongress – hier diskutieren die renommiertesten Wissenschaftler über die Zukunft unserer Welt. Und du bist live dabei! Gastredner ist Professor Chandler – Wissenschaftler zwischen Genie und Wahnsinn. Er will sämtliche Technologien der Neuzeit vernichten, um das Rad der Geschichte zurückzudrehen. Aber er gibt der Welt eine letzte Chance, die Zerstörung aufzuhalten. Er fordert euch zu einem Spiel heraus, ein Spiel nach seinen Regeln…

Man wählte bei diesem Spiel eine Farbe und musste dazu entsprechende Fragen beantworten. Mit Hilfe eines Scanners werden die Antworten gespeichert. Zusätzlich konnte man auf den Weg durch die Welten, wenn man aufmerksam war, auch noch versteckte Punkte sammeln. Wir machten uns also los und hatten viel Spaß, manchmal aber auch rauchende Köpfe.

 

Rückfahrt

Nach über zwei Stunden höchster Konzentration traten wir den Heimweg an. Auf dem Weg ließen wir die Zeit Revue passieren und waren doch etwas traurig, dass es so schnell vorbei war. Auch dieses Mal hatten wir Glück und kamen zügig voran und ich lieferte Sarah pünktlich zur Kaffee-und-Kuchen-Zeit zu Hause ab. Wenige Minuten später war auch ich wieder zu Hause. Bei gemütlichem Kaffee fütterte ich euphorisch Chris mit sämtlichen Informationen.

Meine Ausbeute

 

Es war ein wirklich schöner Kurztrip, der unbedingt wiederholt werden muss. Ich hab‘ dich unheimlich lieb, Sarah! :*

Leben & Leidenschaft,
C

Das denkt Ihr über diesen Beitrag:

  1. Sarah

    Na eeeeeeendlich ist er da 😀
    Hat ja auch lang genug gedauert 😛 Dafür ist er aber auch wirklich schön geworden 🙂 Fast so schön wie unser Mädelswochenende 🙂 Und das das wiederholt wird, steht ja wohl fest! Frankfurt, Mannheim, Berlin, Leipzig, Hamburg – wir machen alle unsicher^^ Und wenn wir dann auch noch so schöne quasi Partnerlook Pullover finden wie in Köln ist es perfekt^^ Außerdem steht noch ein Bild aus dem Fotofix aus!
    Ich hab dich auch sehr gern Cora ♥

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  2. Muttel

    So ein wunderschöner Bericht vom Mädelswochenende. Man merkt förmlich den Spaß, den ihr hattet. Nur komisch, daß die Kölner Attraktion, von der du so viel redest, kaum zu sehen ist. Oder soll das ein Spiel sein? ERKENNE DEN KÖLNER DOM!

    Ich glaub, ich brauch ´ne Brille!

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