Jahrestag No. 6
Eine jährliche Tradition zu unseren Jahrestag am 01. Mai ist es, dass wir abwechselnd Ausflüge planen. Dieses Jahr war Cora an der Reihe und hat sich etwas Besonderes für das lange Wochenende ausgedacht: Frankfurt am Main.
Tag 1
Anreise, ein Garten, Bio und lecker Essen mit Aussicht
Nachdem Cora bereits schon einige Wochen vor unseren Jahrestag Ihren geerbten Muttel-Genen alle Ehre gemacht hat und sich verplapperte, wusste ich schon auf der Fahrt die ungefähre Richtung: Frankfurt am Main. Allerdings auch nicht mehr.
Also konnte ich die Fahrt etwas entspannter angehen lassen…schön wärs! Natürlich war genau dieses Jahr in Frankfurt das 01. Mai-Radrennen und die komplette Innenstadt gesperrt. Zu unserem Pech mussten wir zum ersten Ziel genau in die Innenstadt, nämlich zum Palmengarten.
Die geplante Ankunft hat sich hier um eine ganze Stunde verlängert, da wir nach zusätzlichen 15 km Fahrt mit kreisförmigen Annäherungsversuchen nur bis auf maximal 1 Kilometer an das Ziel herankamen. Zum Glück hat uns irgendwann eine nette Dame vom roten Kreuz in die „gesperrte Zone“ gelassen, damit wir in der Nähe parken konnten. Die unlustigen und schlecht organisierten Polizisten lasse ich bewusst aus, darüber könnte man sich Stunden ärgern!
Im Palmengarten zu Fuß angekommen haben wir uns erst einmal Nervennahrung im Caféhaus Siesmayer besorgt. Diese Location hat Cora extra rausgesucht, da auch glutenfreie Kuchen angeboten werden. Ich gönnte mir ein schönes Stück Schwarzwälder Kirschtorte und Cora bestellte Frankfurter Kranz. Dazu gab es einen sehr leckeren Kaffee, den ich nur empfehlen kann!
Gut gestärkt ging es auf Entdeckungsreise in den Palmengarten. Unseren Tag hätten wir im Palmengarten wohl von früh am Morgen bis spät in den Abend verbringen können, denn es gab einfach viel zu entdecken. Es fällt auch schwer die Parkanlage und Pflanzenvielfalt in Worte zu fassen. Es sei nur soviel gesagt: Wir kamen in den tropischen und Wüstengärten ordentlich ins Schwitzen! Besonderes Highlight war der Wasserfall mit einen atemberaubenden Ausblick auf die Rhododendren. Wir werden dort unbedingt noch einmal hinfahren müssen.
Da am Abend noch ein chices Essen anstand, wollten wir vorher noch in unser Hotel fahren, um uns frisch zu machen. Doch hier stellt sich uns die gleiche Hürde wie bei unserer Anreise in den Palmengarten: Das Radrennen. Durch die erste Sperre wurden wir noch durchgewunken, allerdings, dem Ziel so nahe, durften wir das letzte Stück nicht mehr geradeaus direkt zum Hotel fahren und mussten rechts abbiegen. So kam es das wir eine weitere halbe Stunde versuchten uns von allen Seiten dem Hotel anzunähern, was auch irgendwann – am Rande des Wahnsinns – gelang.
Dieses Jahr übernachteten wir zu unserem Jahrestag in der Villa Orange, ein ausgezeichnetes Biohotel. Der Empfang war wirklich sehr nett und zuvorkommend. So etwas erlebt man heutzutage nur noch selten. Unser Zimmer war schön eingerichtet mit Himmelbett, Couch, kostenlosen Tees von SONNENTOR und einen großen schönen Bad mit Wanne. Absolutes Wohlfühl-Programm.
Nachdem wir unser Zimmer erfolgreich bezogen und uns herausgeputzt hatten, machten wir uns auf zu unseren Abendziel: Das Maintower Restaurant. Die Fahrt zum Tower war ein Erlebnis für sich. Ich vermute mal, man sollte in Frankfurt das Auto daheim lassen, außer man möchte spazieren fahren und hat Zeit. Erfolgreich mit kleiner Verspätung angekommen ging es auch schon innerhalb von 45 Sekunden 187 Meter hoch in den 53. Stock des Towers und wir suchten uns einen schönen Tisch mit Ausblick auf die Stadt. Cora wählte für sich ein 3 Gänge-Menü und ich ein 4 Gänge-Menü und zum ersten Mal probierten wir Taube in einen Gang aus. Wir waren beide positiv überrascht. Es war ein äußerst schmackhaftes Menü.
Über die Heimfahrt schweige ich einmal, denn hier war es ähnlich wie bei der Hinfahrt: Kein Empfang fürs Navigationsgerät, in die falsche Richtung gefahren, Schritttempo um bei jeder Kreuzung die Straßen mit der Karte abzugleichen, irgendwann, ziemlich spät, angekommen und ins Bett gefallen.
Tag 2
Fotoshooting, ein Schloss, Caricatura, Sushi am Fließband und Kino
Nach einer angenehmen Nacht ging es zum Frühstücksbuffet. Das war reichlich angerichtet und wir konnten gut in den Tag starten. Also auf in die Frankfurt Innenstadt per U-Bahn zur nächsten geplanten Überraschung: Ein Paar-Fotoshooting! Nunja, ich bin zwar nicht so der Foto-Typ, aber ich muss gestehen, dass das Shooting sehr professionell war und auch sehr schöne Bilder entstanden sind.
Nach dem Fotoshooting gingen wir noch etwas in der Innenstadt rum und Cora lenkte geschickt ohne zu viel zu verraten zum „Eiserner Steg“. Ich hatte zwar schon vorher schon mal von so einer „Liebesbrücke“ in … England, Paris … irgendwo gehört, aber ich wusste nicht das es so etwas in Frankfurt gibt. Sichtlich überrascht und auch etwas sprachlos bestritten wir nun also die Brücke und verewigten uns mit einen C&C-Schloss mit Ausblick auf den Maintower.
Anschließend ging es zu einen kulturellen Insider-Tipp – von ihr wisst schon wem: das Caricatura Museum. Dort ist zur Zeit eine Ausstellung von RALF KÖNIG – Paul versus Paulus. Einfach genial! Leider waren wir etwas erschlagen von der Anzahl an Comics und Auszügen und schafften es nicht alles wirklich zu erfassen. Vermutlich hätte man dort den ganzen Tag verbringen können, aber wir waren dort!
Bevor es am Abend ins Cinestar-Kino von Frankfurt ging, sind wir erst einmal ins Hotel zurück um etwas Energie zu tanken. Nach einen Tipp vom freundlichen Empfang des Hotels machten wir uns vorher noch auf den Weg in die naheliegende Fußgängerzone um etwas fürs Abendbrot zu suchen. Dort wurden wir auch fündig: Sushi-Circle. Das Prinzip ist einfach erklärt: In der Mitte stehen die Köche und bereiten das Sushi frisch zu. Anschließend stellen sie die Teller mit Sushi auf ein Fließband und du isst soviel du kannst oder solange du willst. Ein positives Erlebnis das definitiv wiederholt wird!
Nachdem wir dann zurück zum Hotel gekugelt sind und noch etwas Zeit hatten, haben wir es uns im Lesezimmer gemütlich gemacht und ein paar Runden Backgammon gespielt. Mir wurde sogar kostenlos Tee serviert, den ich mir aus über 80 verschiedenen Teesorten aussuchen durfte!
Entspannt, aber immer noch kugelrund ging es dann anschließend auf ins Kino. Wir entschieden uns aufgrund der wenig guten Filme die aktuell liefen für „Die Legende von Hercules“. Die Geschichte ist ja allgemein bekannt, für meinen Teil war ich vom Film nicht so ganz überzeugt und das Kino glich von der Ausstattung her dem Kino hier in Daun. Also nicht zu vergleichen mit meinem Lieblings-UCI in Günthersdorf. Einziges Highlight waren die Doppelsitze (Liebessitze, wie sie Cora nennt), wodurch man sich schön aneinander kuscheln konnte.
Trotzdem war es eine super Idee! Es ist schon, auch aufgrund der schlechten Filme, etwas her gewesen als ich das letzte Mal alleine mit Cora im Kino war.
Tag 3
Shopping in der Innenstadt und Heimfahrt
Die Nacht gut überstanden ging es an das leckere Frühstücksbuffet. Es wurde sogar extra für mich noch Joghurt besorgt und es gab für mich mehr als genug leckeres Essen. Einfach ein gelungener Auftakt!
Bevor wir nach Hause fuhren wollten wir noch einmal durch die Innenstadt bummeln und noch ein paar Besorgungen machen. Natürlich erhofften wir uns auch eine größere Auswahl und somit auch mehr Ausbeute! Dem war leider nicht so ganz. Vielleicht lag es auch daran, dass wir nicht so genau wussten, wo welche Geschäfte zu finden sind. Für mich hatte es etwas den Eindruck, als wäre die Auswahl an Geschäften recht mau. Dennoch wurden wir fündig und einen Großteil der Zeit verbrachten wir im 2-stöckigen Idee-Laden um neues Bastelmaterial für Cora zu ergattern. Gegen 14 Uhr ging es dann ab nach Hause. Es war auch dieses Jahr wieder ein schönes, verlängertes Wochenende mit viel Erlebnissen! Da muss ich mich echt anstrengen um das nächstes Jahr toppen zu können.
Viele Grüße,
Euer Chris
Das denkt Ihr über diesen Beitrag:
Das mit dem Insider war doch nicht etwa sarkastisch gemeint?
Nein, voller ernst! Solche schmankal findet man meist nicht von allein. 🙂
Übrigens ist nächstes Jahr „das verflixte siebente Jahr“. Also Achtung!!!
Was heißt wir sollten unseren Jahrestag getrennt verbringen? Hihi.
du weißt aber schon, dass das „verflixte“ 7. Jahr nicht nur ein Tag lang ist? 😛
Beneidenswert! Vermisse aber dennoch etwas >>> Bilder vom Paarshooting… Oder sind die nicht jugendfrei?
Quark, sowas gibbet nicht. 🙂 Cora hat dir dann anscheinend beim basteln vergessen die zu zeigen, holen wir beim Geburtstagskaffee nach!