Gänsekeulen zum Festtagsschmaus

Bei uns in der Familie ist es mittlerweile schon Tradition geworden uns gegenseitig an den Weihnachtsfeiertagen zu beköstigen. Da es letztes Jahr die leckere falsche Ente, nach Zubereitung von Coras Bruder Kai gab, war nun ich dieses Jahr mit kochen dran.

Zu unserem gemeinsamen Festessen mit schwesterjen’s Familie haben wir uns etwas ganz besonderes ausgedacht: Gänsekeulen mit Apfelrotkohl und Kartoffelpüree. Da uns Qualität sehr am Herzen liegt und es für uns wichtig ist, dass respektvoll mit Tieren umgegangen wird, kaufen wir schon seit mehreren Jahren immer alles frisch vom Geflügelhof Janshen in Ellscheid. Wie jedes Jahr im Dezember konnte man sich seinen Braten dank Vorbestellung sichern, den man dann super frisch am 24. abholen durfte.

Zutaten

Die Zutatenliste für das komplette Rezept ist wie folgt:

  • 4 Gänsekeulen (ca. 500 g pro Keule)
  • 1 kg Kartoffel
  • 800 g Rotkohl
  • 3 Äpfel
  • 2 Zwiebeln
  • Wurzelwerk
  • Beifuss
  • Nelke
  • 200 ml Rotwein – halbtrocken
  • 750 ml Gemüsebrühe
  • 250 ml Milch

Zubereitung Rotkohl

Ich hätte gerne den Rotkohl frisch zubereitet, allerdings lies sich kein schöner Rotkohlkopf finden, so dass ich auf den schon vorgekochten Rotkohl aus dem Glas zurück kam.

  • ein Tag vorher zubereiten damit er über Nacht schön ziehen kann
  • eine Zwiebel und beide Äpfel würfeln und in einem Topf anschwitzen
  • Rotkohl hinzu geben und kurz umrühren
  • mit 100 ml Rotwein ablöschen
  • 2 Nelken (z.B. in einem Teebeutel) hinzugeben und 30 Minuten köcheln lassen

Zubereitung Gänsekeulen

Da wir frische Gänsekeulen geholt haben, waren diese noch etwas blutig. Um das Blut aus den Keulen raus zu bekommen, einfach am Abend zuvor die Keulen in eine Schüssel mit Salzwasserlegen. Am nächsten Tag die Keulen trocken tupfen und mit ausreichend Salz einreiben.

  • Backofen auf 170° vorheizen
  • Wurzelwerk und die zweite Zwiebel klein würfeln
  • Wurzelwerk, Zwiebel, 1 TL Beifuss, Apfel und die Gänsekeulen in eine Fettpfanne (Backofenfest!) legen
  • 750 ml Gemüsebrühe sowie 100 ml Rotwein eingießen
  • für 2,5 – 3 Stunden (je nach größe der Keulen) in den Backofen
  • Gänsekeulen immer im Auge behalten und mit Bratensaft übergießen, damit eine schöne Kruste entsteht
  • nach etwa der Hälfte die Keulen umdrehen und kurz bevor sie aus dem Ofen genommen werden noch mal von oben bräunen lassen
  • Die letzten 10 Minuten kann der Ofen auf 200° gestellt werden, damit die Haut schön knusprig wird

Tipp: Damit die Keulen nicht so fettig sind, kann man mit einer Rolladennadel ganz vorsichtig in die untere Hautschicht einstechen. Aber Achtung (!!!) nicht zu tief stechen, ansonsten trocknet das Fleisch aus. Am Besten vorsichtig vorarbeiten, sobald man richtig getroffen hat, tritt das Fett von selbst aus.

Zubereitung Soße

  • Bratensaft in einen Topf durch einen Sieb abgießen
  • oben schwimmendes Fett abschöpfen
  • Soße kurz aufkochen und mit Salz und Pfeffer abschmecken
  • etwas mit Wein verfeinern (wer möchte)
  • mit Kartoffelmehl andicken

Inspirationen

Leben & Leidenschaft,
C&C

Das denkt Ihr über diesen Beitrag:

  1. schwesterjen

    Ich fands voll lecker. Auch wenn ich nie wieder Rotkohl bei euch esse. Schließlich will ich nicht abgehen wie eine Rakete und dann noch die Stimmung vermiese. Aber von den leckeren Kartoffelpüree und der Keule nehm ich gerne noch etwas. Für Joshi bitte zwei Keulen und sonst nix mehr. Jürgen nimmt dann gerne die Keule und zwei bis drei Portionen Rotkohl und kein Kartoffelpüree. Alles notiert für nächstes Mal? Es war super lecker!!! Und Weihnachten war auch toll bei Euch. Hab euch lieb!

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    1. Chris

      Ach nur weil du einen schwachen Magen hast und nicht soviel Zwiebeln verträgst. Bist halt nix gewohnt! *grinz* Fürs nächste mal weis ich, dass jeder 1 große Keule (nicht mittlere) isst, auch der Krümel. 🙂

      Achja…ihr seid doch das nächste mal wieder dran. 😉 Oder mal wer ganz anderes?

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        1. Cora

          Ich bin dafür, dass sich keiner die Finger dreckig macht und wir ganz nobel in ein Gourmet-Restaurant gehen. Aber halt, eigentlich haben wir ja einen Gourmet-Koch in der Familie! Wir sollten auf ihn zurück greifen. Ist dann auch nicht so teuer … 😀

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    2. Cora

      Es war himmlisch! Ich habe noch nie so eine affeng*ile Gänsekeule gegessen!
      Und ich finde auch, dass wir das Fett richtig schön rausziehen konnten, so dass es nicht zu schwer im Magen lag.

      Vielleicht solltest du mal eine Zwiebelkur machen, damit sich dein gesamter Magen-Darm-Kreislauf reinigt? Wäre bestimmt keine schlechte Idee.

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